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Weniger Fertigprodukte in der Schwangerschaft, gesündere Kinder? Was eine neue Studie dazu sagt

Weniger Fertigprodukte in der Schwangerschaft, gesündere Kinder? Was eine neue Studie dazu sagt -

Viele werdende Eltern fragen sich: Was kann ich jetzt tun, damit mein Kind bestmöglich ins Leben startet? Eine große Beobachtungsstudie, veröffentlicht 2023 im Fachjournal BMJ, liefert dazu spannende Hinweise – und ganz praktische Ansatzpunkte für den Alltag.

Worum es in der Studie ging

  • Wer wurde untersucht: Über viele Jahre begleiteten Forschende Mütter und deren Kinder. Erfasst wurde unter anderem, wie häufig die Mütter hochverarbeitete Lebensmittel (Ultra-Processed Foods) aßen, und wie sich Gewicht und Gesundheit der Kinder im Verlauf entwickelten.
  • Was gilt als hochverarbeitet: Produkte mit vielen Zusatzstoffen und stark industrieller Verarbeitung, etwa zuckrige Frühstücksflocken, Softdrinks, Fertigsnacks, Instantgerichte, Süßigkeiten, bestimmte Wurstwaren und viele Fertigbackwaren.

Die wichtigsten Ergebnisse auf einen Blick

  • Mehr hochverarbeitete Lebensmittel in der Ernährung der Mutter standen mit einem höheren Risiko für Übergewicht und Adipositas bei den Kindern in Verbindung.
  • Dieser Zusammenhang zeigte sich auch dann noch, wenn Faktoren wie das Gewicht der Mutter, Bewegung, Bildung oder das generelle Kalorienniveau berücksichtigt wurden.
  • Die Ergebnisse sprechen dafür, dass nicht nur „wie viel“, sondern auch „wie verarbeitet“ eine wichtige Rolle spielt.

Was bedeutet das für Ihren Alltag

  • Fokus auf „echte“ Lebensmittel: Setzen Sie so oft wie möglich auf unverarbeitete oder minimal verarbeitete Produkte – Gemüse, Obst, Vollkorn, Hülsenfrüchte, Nüsse, Eier, naturbelassene Milchprodukte und frische Proteinquellen.
  • Getränke smart wählen: Wasser, ungesüßter Tee oder verdünnte Säfte sind in der Regel die bessere Wahl als Softdrinks oder Energydrinks.
  • Zutatenliste prüfen: Je länger die Liste und je mehr schwer verständliche Zusatzstoffe, desto eher handelt es sich um hochverarbeitete Produkte.
  • Vorratsplanung erleichtert den Alltag: Planen Sie einfache Basisgerichte und halten Sie gesunde Snacks bereit, damit Sie in anstrengenden Phasen nicht auf stark verarbeitete Alternativen ausweichen müssen.
  • Genuss bleibt wichtig: Es geht nicht um Perfektion, sondern um Tendenzen. Kleine, beständige Schritte sind wirksamer als strenge Verbote.

So ordnen Fachleute die Ergebnisse ein

  • Die Studie ist beobachtend. Sie zeigt Zusammenhänge, aber beweist keine direkte Ursache. Trotzdem ist das Ergebnis konsistent mit vielen Arbeiten, die hochverarbeitete Produkte mit ungünstigen Gesundheitsverläufen bei Kindern und Erwachsenen verknüpfen.
  • Parallel zeigen Interventionsstudien bei Erwachsenen, dass hochverarbeitete Kost oft zu einer höheren Kalorienaufnahme führt – vermutlich durch Energiedichte, Textur, Sättigungseffekte und Geschmackskombinationen.
  • Für werdende Eltern ergibt sich daraus ein plausibler, umsetzbarer Ansatz: die Qualität der Ernährung stärker zu berücksichtigen.

Praktische Tipps, die wirklich helfen

  • Wochenplan light: Drei einfache Lieblingsrezepte für anstrengende Tage festlegen (z. B. Ofengemüse mit Vollkornreis, Linseneintopf, Omelett mit Salat).
  • Clevere Küchenhelfer: Ein gutes Schneidebrett, Küchenmesser und Vorratsdosen machen frische Küche schneller. Gefrorenes Gemüse ist eine zeitsparende, nährstoffreiche Option.
  • Snack-Ideen für unterwegs: Nüsse, Naturjoghurt, Vollkorncracker, Obst. Packen Sie eine kleine Box in die Wickeltasche – so bleiben Sie flexibel.
  • Etiketten-Check als Routine: Beim Einkauf zwei Produkte vergleichen und das mit kürzerer Zutatenliste wählen.
  • Unterstützung nutzen: Sprechen Sie bei individuellen Fragen mit medizinischem Fachpersonal – gerade bei speziellen Ernährungsweisen, Unverträglichkeiten oder Schwangerschaftsdiabetes.

Was das für Ihr Kind später bedeuten kann

  • Frühe Gewohnheiten wirken nach: Wenn frische, wenig verarbeitete Lebensmittel zu Hause „normal“ sind, profitieren Kinder oft langfristig davon – am Esstisch, im Hochstuhl und später in der Brotdose.
  • Gemeinsame Mahlzeiten, ein ruhiger Rhythmus und kindgerechte Auswahl (z. B. weiche Gemüsesticks, Vollkornnudeln, milde Hülsenfrüchte) unterstützen die Entwicklung eines ausgewogenen Essverhaltens.

Fazit Die BMJ-Studie liefert ein klares Signal: Eine Ernährung mit weniger hochverarbeiteten Produkten in der Schwangerschaft kann ein weiterer Baustein für die langfristige Gesundheit Ihres Kindes sein. Sie müssen dafür keine perfekte Küche führen – konsequente, kleine Entscheidungen im Alltag machen den Unterschied.

Marie Hoffmann

Marie Hoffmann ist leidenschaftliche Bloggerin und Expertin für Themen rund um Schwangerschaft, Babyalltag und Babyausstattung. Als Mutter von zwei Kindern kennt sie die kleinen und großen Herausforderungen, die junge Eltern täglich begleiten. Mit viel Einfühlungsvermögen und einer großen Portion Neugier teilt Marie ihre persönlichen Erfahrungen, gibt praktische Tipps und spricht offen über Unsicherheiten und Fragen, die viele Eltern beschäftigen.

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