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HABA

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HABA: Das Geheimnis hinter 85 Jahren deutscher Spielzeugqualität

Haben Sie sich jemals gefragt, was HABA zu einer der bekanntesten Spielzeugmarken Deutschlands macht? Tatsächlich blickt der Habermaass-Konzern auf eine beeindruckende 85-jährige Geschichte zurück, seit seiner Gründung im Jahr 1938. Mit seinem Hauptsitz in Bad Rodach, Bayern, ist HABA bis heute in Familienbesitz geblieben.

Was viele nicht wissen: Das Sortiment von HABA umfasst mittlerweile über 1500 Artikel, die in mehr als 50 Ländern von 9500 Fachhändlern vertrieben werden. Unter der Dachmarke Haba Familygroup finden wir heute eine vielfältige Palette an HABA Spielzeug und HABA Spielen - von klassischen Holz- und Textilspielwaren über Brett- und Kartenspiele bis hin zu Puzzles und Büchern. Besonders bemerkenswert ist jedoch, dass die Spielwaren und Spielfiguren aus Holz überwiegend in Deutschland hergestellt werden. In diesem Artikel werden wir die Geschichte, Entwicklung und das Geheimnis hinter der langjährigen Qualität dieses traditionsreichen Unternehmens mit seinen 2229 Mitarbeitern (Stand 2021) näher betrachten.

Die Anfänge von HABA: Wie alles begann

Die Geschichte eines der bekanntesten deutschen Spielzeughersteller beginnt im Frühjahr 1938. Der schwäbische Kaufmann Eugen Habermaass wagte damals einen mutigen Schritt und gründete nicht nur ein, sondern gleich zwei Unternehmen im oberfränkischen Bad Rodach.

Gründung im Jahr 1938

Am 26. und 29. April 1938 unterschrieben Eugen Habermaass, Anton Engel und Karl Wehrfritz die Gründungsverträge für die beiden Unternehmen. Zunächst entstand die "Firma Anton Engel" gemeinsam mit Anton Engel, und parallel dazu das Unternehmen "Wehrfritz & Co." zusammen mit Karl Wehrfritz und Anton Engel. Diese Konstellation ergab eine ideale Kombination für den Start: Habermaass brachte kaufmännisches Know-how und Startkapital mit, Engel verfügte über wichtige Erfahrungen in der Herstellung lackierter Holzwaren, und Wehrfritz kannte sich bestens in der Textilbranche aus.

Allerdings war diese Partnerschaft nicht von langer Dauer. Bereits 1940 hatten sich Habermaass' Partner zurückgezogen, und Eugen Habermaass führte beide Firmen allein weiter. Interessanterweise blieb der Name Wehrfritz trotz der nur sechsmonatigen Zusammenarbeit als Markenname für Produkte im Bereich Krippen, Kindergärten und soziale Einrichtungen erhalten.

Die ersten Holzspielzeuge

Von Anfang an konzentrierte sich das Unternehmen auf die Verarbeitung von Holz. Die kleine Manufaktur für Holzspielwaren begann ihre Entwicklung zum Marktführer in diesem Sektor. Während des Zweiten Weltkriegs musste das Unternehmen allerdings seine Produktion anpassen und stellte für die Wehrmacht Transport- und Munitionskisten sowie hölzerne Modellfahrzeuge und Panzer für Ausbildungszwecke her.

Mit großem unternehmerischem Geschick brachte Eugen Habermaass die Firmen durch diese von Mangel geprägten Kriegsjahre. Nach dem Krieg kehrte man zur Herstellung von Spielwaren zurück. Schon 1950 präsentierte sich HABA erstmals auf einer Spielwarenmesse, und zu Beginn der Fünfzigerjahre erschien der erste mehrsprachige Katalog – auf Deutsch und Englisch. In dieser Zeit etablierte sich auch die Kurzform "HABA" als endgültiger Markenname, der sich als äußerst fremdsprachenkompatibel erwies.

Die Bausteine aus Holz, mit denen das Unternehmen bekannt wurde, sind bis zum heutigen Tag fester Bestandteil der Produktpalette. Die Verarbeitung von Holz, beispielsweise bei Holzspielwaren, blieb dabei stets ein Schwerpunkt der Produktion.

Familienunternehmen mit Vision

Von Beginn an war HABA ein echtes Familienunternehmen. Obwohl Eugen Habermaass ab 1940 offiziell alleine die Geschäfte führte, erhielt er tatkräftige Unterstützung von seiner Frau Luise, die auch als Kommanditistin eingetragen war. Luise Habermaass war jedoch nicht nur auf dem Papier an der Firma beteiligt – sie widmete sich mit großem Einsatz dem Betrieb: Zunächst half sie in der Fertigung aus, später leitete sie das Versandgeschäft bei Wehrfritz.

Diese familiäre Prägung blieb erhalten. Seit der Gründung 1938 ist HABA durchgehend in Familienbesitz geblieben. Die Bezeichnung HABA leitet sich dabei vom Namen des Gründers Eugen Habermaass ab.

Schon in den frühen Jahren zeichnete sich die Vision des Unternehmens ab: Die Liebe zu natürlichen Rohstoffen und zur handwerklichen Tradition spielte dabei eine wichtige Rolle. Gleichzeitig richteten die Inhaber das Unternehmen zeitgemäß aus und blickten neugierig und mutig in die Zukunft. Diese Philosophie zielt bis heute darauf ab, "Kindern alles Wichtige an die Hand zu geben, damit sie selbstständig, selbstbewusst und fantasievoll durchs Leben gehen".

In den folgenden Jahrzehnten sollte HABA kontinuierlich wachsen und expandieren. Das oberfränkische Unternehmen erschloss zunächst den US-amerikanischen Markt, wo 1980 das Unternehmen Skaneateles Handicrafters als Produktions- und Vertriebsstandort Teil der Habermaaß GmbH wurde. Dies markierte den Beginn einer internationalen Erfolgsgeschichte.

Von Bausteinen zu Brettspielen: Die Produktentwicklung

Seit der ersten Produktion von Holzspielwaren hat HABA ein beeindruckendes Wachstum erlebt. Die Verarbeitung von Holz blieb dabei stets ein Schwerpunkt des Unternehmens. Die bekannten Bausteine aus Holz, mit denen HABA seine ersten Erfolge feierte, sind bis heute fester Bestandteil der umfangreichen Produktpalette.

Der Erfolg des Obstgartens

Mitte der 1980er Jahre wagte HABA einen bedeutenden Schritt und begann, Brettspiele zu entwickeln. Ein Meilenstein in der Unternehmensgeschichte war die Entstehung des Spiels "Obstgarten" im Jahr 1986. Dieses kooperative Farbwürfelspiel, das aus einem Wettbewerb hervorging, entwickelte sich zum bekanntesten Spiel des Unternehmens.

Der "Obstgarten" ist ein beliebter Spieleklassiker für Kinder zwischen 3 und 6 Jahren und begeistert durch sein einfaches Konzept: Die Spieler müssen gemeinsam Äpfel, Birnen, Kirschen und Pflaumen ernten, bevor der freche Rabe Theo alle Früchte stibitzt. Mit seinem kooperativen Spielprinzip fördert es das Wir-Gefühl der Kinder, da sie zusammen gegen den Raben spielen.

Besonders bemerkenswert ist der kommerzielle Erfolg – der "Obstgarten" wurde weltweit über eine Million Mal verkauft. Das Spiel fördert nicht nur das Erkennen und Zuordnen von Farben, sondern auch erste soziale Kompetenzen durch das gemeinsame Spielerlebnis.

Erweiterung auf Stoffpuppen und Lernspiele

Nach dem Erfolg mit Brettspielen erweiterte HABA sein Sortiment kontinuierlich. Neben Holzspielzeug und Brettspielen wurden nun auch Stoffpuppen und spezielle Lernspiele ins Programm aufgenommen. Die Lernspiele fördern dabei gezielt verschiedene Fähigkeiten der Kinder, von der Feinmotorik bis hin zum Sprachverständnis.

Zugleich baute das Unternehmen seinen Erfolg im Bereich der Spiele weiter aus. Einige der beliebtesten HABA-Spiele sind "Tier auf Tier", "Verfühlt nochmal" sowie die Spiele aus der Ratzfatz-Familie. Darüber hinaus konnten zahlreiche HABA-Spiele prestigeträchtige Auszeichnungen gewinnen: "Tal der Wikinger", "Funkelschatz", "Diego Drachenzahn", "Der schwarze Pirat" und "Klondike" wurden mit dem "Kinderspiel des Jahres" ausgezeichnet, während "Ringel Rangel", "Leinen los" und "Kayanak" den früheren Sonderpreis "Kinderspiel des Jahres" erhielten.

Einführung der Kugelbahn Kullerbü

Ein weiterer Innovationsschritt gelang HABA mit der Einführung der Kugelbahn Kullerbü. Diese Spielbahn vereint das klassische Kugelbahn-Prinzip mit modernen Spielelementen und ist besonders für Kleinkinder konzipiert. Die Kullerbü-Kugelbahnen zeichnen sich durch ihre vielseitigen Kombinations- und Aufbaumöglichkeiten aus, die sich beliebig ergänzen, erweitern und kombinieren lassen.

Die abwechslungsreichen Aufbaumöglichkeiten regen die Fantasie der Kinder an und bieten langanhaltenden Spielspaß. Besonders spannend sind die thematischen Variationen – von Fahrzeugen wie LKW, Traktor oder Müllauto über verschiedene Bahnelemente wie Rampen und Wellenkurven bis hin zu kompletten Themensets rund um Schrottplatz, Baustelle oder Feuerwehr.

Nicht nur haptische, sondern auch akustische Erfahrungen sammeln die Kleinen mit den Sound-Bahnen von Kullerbü. Bei der Kugelbahn "Sim-Sala-Kling" beispielsweise sausen die Kugeln über verschiedene Hügel und läuten ein Glöckchen, wenn sie im Ziel ankommen. Für besonderen Spielspaß sorgen außerdem die batteriebetriebenen Kullerbü-Fahrzeuge, die selbstständig über die Bahnen fahren können.

Zu den spektakuläreren Modellen gehört die Meister-Spielbahn "Bergabenteuer", die mit Spiralkugeln, Geröllschranke, Dominotreppe und Glöckchentor zu einer rasanten Berg- und Talfahrt einlädt.

Mittlerweile umfasst das gesamte HABA-Sortiment über 1500 Artikel, die in mehr als 50 Ländern von 9500 Fachhändlern vertrieben werden. Der Hersteller wirbt dabei mit qualifiziertem Qualitätsmanagement, der Verwendung hochwertiger Rohstoffe und Holz aus nachhaltiger Forstwirtschaft sowie mit der Einhaltung der Normen für Spielzeugsicherheit.

Qualität aus Deutschland: Was HABA-Spielzeug besonders macht

Wenn ich ein HABA-Spielzeug in die Hand nehme, spüre ich sofort den Unterschied. Der typische Holzgeruch, die sanft abgerundeten Kanten und die leuchtenden, aber nicht grellen Farben - all das erzählt die Geschichte eines Unternehmens, das Qualität nicht nur verspricht, sondern lebt. Doch was macht die Produkte dieses deutschen Traditionsherstellers tatsächlich so besonders?

Verwendung nachhaltiger Materialien

Zunächst setzt HABA bei seinen Spielwaren konsequent auf umweltfreundliche Rohstoffe. Die Holzspielzeuge und Spielfiguren werden laut eigenen Angaben überwiegend in Deutschland hergestellt und bestehen aus Holz aus nachhaltiger Forstwirtschaft. Diese Philosophie zieht sich durch das gesamte Sortiment. Bei der Farbgestaltung verzichtet das Unternehmen auf bedenkliche Substanzen und verwendet stattdessen Farben auf Wasserbasis.

Die Entscheidung für nachhaltige Materialien ist dabei mehr als nur ein Marketingargument. HABA hat sich verpflichtet, entlang der gesamten Wertschöpfungskette auf Umweltverträglichkeit zu achten. Das Unternehmen reduziert bewusst Transportwege durch lokale Produktion und minimiert dadurch seinen ökologischen Fußabdruck. Diese konsequente Haltung hat dem Unternehmen zahlreiche Zertifikate und Auszeichnungen für seine nachhaltigen Praktiken eingebracht.

Besonders die naturbelassene Optik vieler Spielzeuge unterstreicht diesen Ansatz. So sind beispielsweise die Bausteine "Bad Rodach" in dezenten Natur-, Blau- und Grautönen gehalten und verkörpern damit perfekt die Philosophie des Unternehmens: Qualität und Natürlichkeit statt schriller Effekte.

Sicherheitsstandards und Prüfverfahren

Darüber hinaus genießt bei HABA Sicherheit höchste Priorität. Jedes Produkt unterliegt strengen Qualitätskontrollen, die weit über die gesetzlichen Anforderungen hinausgehen. Das Unternehmen wirbt mit einem qualifizierten Qualitätsmanagement und der strikten Einhaltung aller Normen für Spielzeugsicherheit.

Diese Sorgfalt ist besonders wichtig, da HABA-Produkte oft schon für sehr kleine Kinder konzipiert sind. Durch die strengen internen Prüfverfahren wird sichergestellt, dass die Spielsachen nicht nur Spaß machen, sondern auch ein sicheres Spielerlebnis garantieren.

Die Qualitätsstandards bei HABA umfassen folgende Aspekte:

  • Sorgfältige Auswahl der Materialien nach strengen Kriterien

  • Regelmäßige Kontrollen während des gesamten Produktionsprozesses

  • Einhaltung und Übertreffen internationaler Sicherheitsnormen

  • Dauerhafte Produktbeobachtung auch nach der Markteinführung

Bemerkenswert ist auch, dass HABA mit verschiedenen Siegeln und Zertifikaten ausgezeichnet wurde, die die hohe Qualität und Nachhaltigkeit der Produkte bestätigen. Dazu gehören unter anderem die Kennzeichnung "Hergestellt in der EU" sowie Zertifikate für Holz aus nachhaltiger Forstwirtschaft.

Design made in Bad Rodach

Seit der Gründung befindet sich der HABA-Firmensitz im oberfränkischen Bad Rodach. Diese Verbundenheit mit dem Standort spiegelt sich auch im Design der Produkte wider. Die Bausteine "Bad Rodach" bringen beispielsweise die Stadtkulisse der Heimatstadt des Unternehmens ins Kinderzimmer.

In Bad Rodach entstehen Spielzeuge, die durch ihre Ästhetik und Funktionalität überzeugen. Die Designer setzen auf klare Formen, durchdachte Funktionen und eine kindgerechte Gestaltung. Dabei liegt der Fokus auf pädagogisch wertvollem Spielzeug, das die kindliche Entwicklung fördert und die Fantasie anregt.

Ein gutes Beispiel für diese Designphilosophie sind die 18 Bausteine der "Bad Rodach"-Kollektion. Mit ihnen können Kinder ab 1,5 Jahren die bezaubernde Stadtkulisse kinderleicht nachbauen oder ihrer Fantasie freien Lauf lassen und eigene Bauwerke erschaffen. Die Kombination aus Funktionalität und Ästhetik macht diese Spielzeuge zu zeitlosen Begleitern, die oft über Generationen weitergegeben werden.

Was besonders hervorsticht: Die Spielsachen von HABA fördern nicht nur das Spielvergnügen, sondern unterstützen auch gezielt die kognitive, motorische und soziale Entwicklung der Kinder. Somit begleitet HABA seit mehr als 80 Jahren Kinder auf ihrem Weg zu selbstbewussten und kreativen Persönlichkeiten – ein Anspruch, der tief in der Unternehmensphilosophie verankert ist.

HABA heute: Vielfalt im Sortiment

Das heutige Sortiment von HABA beeindruckt durch seine bemerkenswerte Vielfalt und durchdachte Produktpalette. Über die Jahrzehnte hat sich das Unternehmen von einem reinen Holzspielzeughersteller zu einem Komplettanbieter für kindgerechte Produkte entwickelt. Werfen wir einen Blick auf die verschiedenen Bereiche, die HABA aktuell abdeckt.

HABA Spiele für jedes Alter

Im Bereich der Brettspiele bietet HABA eine durchdachte Auswahl für jede Entwicklungsphase. Für die Kleinsten ab zwei Jahren eignen sich besonders die Spiele aus der Reihe "Meine ersten Spiele". Diese wurden speziell entwickelt, um Kleinkinder mit dem Spielen vertraut zu machen und fördern durch einfache Regeln erste Erfolgserlebnisse.

Ab drei Jahren können Kinder ihre Feinmotorik weiterentwickeln und beginnen, Regeln besser zu verstehen. Das Spiel "Igelfreunde" lädt beispielsweise zur farbenfrohen Blättersuche ein und trainiert dabei spielerisch das Gedächtnis und Farbverständnis.

Für Vierjährige, die bereits eine längere Aufmerksamkeitsspanne haben, empfiehlt sich "Würfelkönig Junior". Hier bauen die Spieler durch geschicktes Würfeln eine Burg für ihren Würfelkönig und folgen dabei den Anweisungen auf den Spielkarten.

Mit fünf Jahren sind Kinder bereit für komplexere Herausforderungen. Die "Logic Case!"-Spiele fordern die kognitiven Fähigkeiten heraus und trainieren das Problemlösungsdenken. Für Sechsjährige bietet HABA Abenteuergeschichten wie "Käpt'n Pepe, Schatz Ahoi!", bei denen sie planen, vorausdenken und Entscheidungen treffen können.

Siebenjährige profitieren von Spielen wie "Schwarmlichter", die logisches Denken und strategisches Spielen fördern. Durch diese altersgerechte Progression begleitet HABA Kinder in jeder Entwicklungsphase.

Sachenmacher Bastelsets

Neben Spielen hat HABA mit den "Sachenmacher" Bastelsets eine beliebte Produktlinie etabliert. Diese Kreativsets bieten Kindern vielfältige Möglichkeiten, sich künstlerisch auszudrücken und handwerkliche Fähigkeiten zu entwickeln.

Die Bastelsets sind nach Altersgruppen unterteilt – für Kinder ab 3 Jahren gibt es "Erstes Falten", "Erstes Kleben" und "Erstes Basteln", während für Kinder ab 5 Jahren komplexere Projekte angeboten werden. Besonders praktisch: Alle Sets enthalten vorgefertigte Materialien und selbsterklärende Bildanleitungen, die sofortigen Bastelspaß ermöglichen.

Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf jahreszeitlichen Themen. Von Herbstbasteln mit Drachen und Waldtieren über Weihnachtsbasteln bis hin zu Frühlings- und Osterkreationen ist für jede Jahreszeit etwas dabei. Populäre Produkte sind beispielsweise die "Fensterbilder Jahreszeiten", "Klammerlaternen Eule und Igel" sowie die "Mini-Klammerlaternen Halloween".

Mit diesen kreativen Projekten vertiefen Kinder nicht nur ihre handwerklichen Fähigkeiten, sondern erweitern auch ihr Wissen über die Welt und Jahreszeiten. Die Sachenmacher Bastelsets fördern zudem die Feinmotorik und Kreativität der Kinder auf spielerische Weise.

Digitale Lernangebote und Apps

In der zunehmend digitalisierten Welt hat HABA auch diesen Bereich erschlossen. Mit der innovativen Spielreihe "Digital Starter" werden Kinder ab 3 Jahren spielerisch an die digitale Welt herangeführt – und das ganz ohne Bildschirm! Diese analogen Lernspiele wurden in Zusammenarbeit mit der Universität Bamberg entwickelt und vermitteln grundlegende digitale Konzepte.

Die Spiele helfen Kindern dabei:

  • Wichtige Zukunftskompetenzen wie klares Sprechen, logisches Denken und Problemlösungsfähigkeiten zu entwickeln

  • Die Funktionsweise digitaler Medien zu verstehen – ohne Bildschirme

  • Digitale Elemente wie Algorithmen im Alltag zu erkennen, beispielsweise in der Morgenroutine

  • Einen verantwortungsbewussten Umgang mit digitalen Medien zu erlernen

Begleitet werden die jungen Entdecker dabei von den Digital-Experten Pixi, Cody und WiFi. Die Spiele sind für die ganze Familie geeignet und fordern auch Erwachsene heraus. Durch anpassbare Schwierigkeitsgrade wachsen die Herausforderungen mit den Fähigkeiten der Kinder.

Darüber hinaus bietet HABA mit der "Digitalwerkstatt" auch Workshops und Kurse für 6- bis 12-Jährige an. Hier lernen Kinder Programmieren, bauen Roboter, experimentieren mit 3D-Druck oder gestalten Animationsfilme. Diese Angebote vermitteln wichtige Schlüsselqualifikationen für die digitale Welt und fördern ein aktives, selbstbestimmtes Verhalten im digitalen Raum.

Insgesamt zeigt das aktuelle HABA-Sortiment, wie das Unternehmen traditionelle Werte mit modernen Ansätzen verbindet und Kinder in ihrer Entwicklung altersgerecht und ganzheitlich unterstützt.

Herausforderungen und Wandel: Die letzten Jahre

Trotz der langjährigen Erfolgsgeschichte durchlebte HABA kürzlich eine der schwierigsten Phasen seiner Unternehmensgeschichte. Die letzten Jahre brachten einschneidende Veränderungen für den traditionsreichen Spielwarenhersteller mit sich.

Insolvenz und Sanierung 2023–24

Im September 2023 musste HABA einen drastischen Schritt wagen und beantragte ein Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung. Das bedeutete, dass kein Insolvenzverwalter, sondern ein Sachwalter dem Unternehmen beratend zur Seite stand, mit dem Ziel einer schnellen Umstrukturierung. Diese Maßnahme markierte den Beginn eines umfassenden Transformationsprozesses.

Die Sanierung brachte schmerzhafte Einschnitte mit sich. Zum Jahresende 2023 kündigte das Unternehmen einen Abbau von 450 Stellen an. Am Firmensitz in Bad Rodach in Oberfranken sollten etwa 1.000 Arbeitsplätze erhalten bleiben. Für die übrigen Mitarbeiter wurde eine Transfergesellschaft mit einer Laufzeit von sechs Monaten eingerichtet. Auch der Produktionsstandort in Lutherstadt Eisleben in Sachsen-Anhalt wurde aufgegeben und an den Investor der Mansfeld Anlagenbau und Umwelttechnik veräußert.

Nach nur fünfeinhalb Monaten konnte HABA das Insolvenzverfahren erfolgreich abschließen. Planmäßig verließ das Unternehmen mit Ablauf des 29. Februar 2024 die Insolvenz in Eigenverwaltung. "Das Ende des Eigenverwaltungsverfahrens markiert einen wichtigen Meilenstein auf unserem Weg in die Zukunft", erklärte Dr. Mario Wilhelm, Geschäftsführer der HABA Familygroup.

Bemerkenswert ist, dass HABA auch nach dem Ende der Insolvenz weiterhin auf externe Expertise setzt. Künftig wird die Unternehmensleitung um weitere Personen ergänzt. Neben der Gesellschafterfamilie Habermaass und den Geschäftsführern Dr. Mario Wilhelm und Stefanie Frieß wird ein Lenkungsausschuss als Aufsichtsgremium eingesetzt. Darüber hinaus unterstützt der Sanierungsexperte Marcus Katholing von der PLUTA Management GmbH weiterhin die Geschäftsführung – eine Entscheidung, die nicht viele Unternehmen nach einer Insolvenz treffen.

Einstellung von Jako-o

Bereits im August 2023 verkündete HABA einen weiteren einschneidenden Schritt: Die Einstellung der Marke Jako-o. Unter diesem Label hatte das Unternehmen unter anderem Kleidung, Schuhe, Spielzeug und Möbel für Kinder und Babys vertrieben. Die Entscheidung wurde mit "langwierigen wirtschaftlichen Problemen" begründet.

"Um die Herausforderungen der Zukunft meistern zu können, konzentriert sich das Familienunternehmen künftig auf die beiden Kernsegmente HABA und HABA Pro", hieß es in der offiziellen Mitteilung. Dies war Teil der größten Umstrukturierung in der mehr als 85-jährigen Firmengeschichte. Stefanie Frieß, die für Vertrieb und Marketing verantwortliche Geschäftsführerin, erklärte damals, dass man nicht umhinkomme, "die bisherige Struktur mit den drei eigenständigen Geschäftsbereichen HABA, HABA Pro und Jako-o aufzubrechen".

Allerdings wird die Marke Jako-o nicht vollständig verschwinden. Im Februar 2024 wurde bekannt, dass HABA eine Lizenz für die Kinder-Bekleidungsmarke an die Connect GmbH aus Hellwege in Niedersachsen vergeben hat. Das Unternehmen, das bereits seit 27 Jahren mit Jako-o zusammenarbeitet, wird die Marke im Bereich der Funktionsmode und Textilaccessoires in eigener Verantwortung fortführen. "Ab sofort übernehmen wir nicht nur die Produktion, sondern führen die Marke Jako-o in allen Bereichen weiter", teilte das niedersächsische Unternehmen auf seiner Website mit. Ein neuer Online-Shop für Jako-o-Produkte soll im Herbst 2024 starten.

Fokus auf Kernmarken HABA und HABA Pro

Infolge der Neuausrichtung konzentriert sich HABA nun auf seine Kernkompetenzen. Im Rahmen des im Dezember 2023 vorgestellten "Zukunftspakts 2030" wird das Unternehmen seine Marken HABA und HABA Pro gezielt auf den Markt ausrichten und sich künftig stärker auf seine Kernkompetenzen im Bereich Holz konzentrieren.

Für die Marke HABA sieht die Strategie eine Sortimentsfokussierung auf hochwertige Spielwaren und Spiele zur Entwicklungsförderung von Kindern vor. Die HABA-Spiele sind für ihre pädagogischen Werte und die kindgerechte Gestaltung bekannt und sollen weiterhin das Herzstück des Unternehmens bilden.

Gleichzeitig will HABA Pro seine Marktführerschaft bei Möbeln für Kindertagesstätten und Ganztagseinrichtungen weiter ausbauen. Für diesen Geschäftsbereich hat das Ende des Insolvenzverfahrens eine besondere Bedeutung: HABA Pro kann als HABA Sales GmbH & Co. KG nun wieder an öffentlichen Ausschreibungen teilnehmen, was essentiell ist, da ein Großteil des Umsatzes mit Aufträgen für Möbel in Kitas und Ganztagseinrichtungen unter der Marke HABA Pro erzielt wird.

"Die Gespräche auf der Spielwarenmesse in Nürnberg und auch auf der Bildungsmesse didacta in Köln haben gezeigt, welche Relevanz wir mit unseren Marken HABA und HABA Pro am Markt und gleichzeitig für unsere nationalen und internationalen Kunden und Partner haben", betonte Dr. Mario Wilhelm.

Blick in die Zukunft: Wie HABA sich neu erfindet

Nach der erfolgreichen Sanierung richtet HABA nun den Blick nach vorne. Mit dem "Zukunftspakt 2030" hat das Unternehmen eine klare Strategie für die kommenden Jahre definiert - unter dem Motto "Forward to the roots", also vorwärts zu den Wurzeln.

Digitalisierung und neue Spielideen

Obwohl HABA traditionell für Holzspielzeug bekannt ist, treibt das Unternehmen gleichzeitig die Digitalisierung voran. Mit der innovativen Spielreihe "Digital Starter" werden Kinder spielerisch an digitale Konzepte herangeführt - und das ohne Bildschirme. Die Produkte umfassen Spiele zu Themen wie Algorithmen, neuronale Netze und maschinelles Lernen, die komplexe digitale Konzepte kindgerecht vermitteln. Diese analogen Lernspiele helfen Kindern dabei, wichtige Zukunftskompetenzen wie logisches Denken und Problemlösungsfähigkeiten zu entwickeln.

Nachhaltigkeit als Leitprinzip

Nachhaltigkeit ist ein zentraler Bestandteil der HABA-Neuausrichtung. "Wir wollen mit unserem Sortiment wieder zu einem klareren Markenprofil zurückkehren und setzen dabei verstärkt auf Nachhaltigkeit", betont die Geschäftsführung. Dieses Engagement zeigt sich besonders in der ressourcenschonenden Materialwahl und umweltfreundlichen Produktion. Infolgedessen werden die beiden Kernmarken HABA und HABA Pro künftig noch größeren Wert auf nachhaltig hergestellte Spielwaren und Möbel mit höchstem Qualitätsanspruch legen.

Internationale Expansion

Trotz der zurückliegenden Herausforderungen verfolgt HABA ambitionierte internationale Wachstumspläne. Ein wesentlicher Baustein dieser Strategie ist die Übernahme etablierter Online-Händler. Darüber hinaus hat das Unternehmen die amerikanischen Online-Händler Bella Luna Toys und Oompa übernommen und baut damit seine E-Commerce-Präsenz in den USA weiter aus.

"Unser Fokus liegt ganz klar auf einem nachhaltigen Wachstum. Mit dem Kauf von Bella Luna Toys unterstreichen wir unsere Strategie, die auf einem starken Kundenzentrismus mit einer passenden Produkt- und Markenstrategie sowie einer starken internationalen Expansion beruht", erklärt Tim Steffens, Geschäftsführer der HABA Familygroup. Durch diese strategischen Übernahmen erreicht HABA neue Zielgruppen und erschließt zusätzliche Vertriebswege.

Fazit

Nach 85 Jahren steht HABA als beeindruckendes Beispiel deutscher Spielzeugqualität und Beständigkeit. Die Geschichte des Familienunternehmens aus Bad Rodach zeigt eindeutig, wie Tradition und Innovation Hand in Hand gehen können. Besonders bemerkenswert bleibt die konsequente Verpflichtung zur Qualität – von den ersten Holzbausteinen bis hin zu modernen Brettspielen wie dem millionenfach verkauften "Obstgarten".

Zweifellos hat HABA in den letzten Jahren schwierige Zeiten durchlebt. Allerdings hat das Unternehmen durch die erfolgreiche Sanierung und den "Zukunftspakt 2030" einen klaren Weg nach vorne gefunden. Die Rückbesinnung auf Kernkompetenzen unter dem Motto "Forward to the roots" verspricht eine vielversprechende Zukunft.

Gleichzeitig blickt HABA nicht nur zurück, sondern auch nach vorne. Das Unternehmen entwickelt innovative Konzepte wie die "Digital Starter"-Reihe und treibt die internationale Expansion voran. Nachhaltigkeit bleibt dabei ein zentraler Wert – tatsächlich stammt das Holz für die Spielwaren aus nachhaltiger Forstwirtschaft, während die Farben auf Wasserbasis umweltfreundlich sind.

Die Faszination für HABA-Spielzeug erlebe ich persönlich immer wieder, wenn ich die leuchtend bunten Holzbausteine oder die durchdachten Kugelbahnen betrachte. Diese Produkte stehen für mehr als nur Spielspaß – sie fördern kindliche Entwicklung und vermitteln Werte. Schließlich macht genau diese Kombination aus Qualität, pädagogischem Wert und nachhaltigem Denken den Erfolg von HABA aus und wird das Unternehmen hoffentlich durch die nächsten 85 Jahre tragen.

FAQs

Welche Arten von Spielzeug stellt HABA her? HABA produziert eine breite Palette von Spielwaren, darunter Holzspielzeug, Brettspiele, Stoffpuppen, Lernspiele und die beliebte Kugelbahn Kullerbü. Besonders bekannt ist das Unternehmen für seine hochwertigen Holzbausteine und pädagogisch wertvollen Spiele wie den "Obstgarten".

Wie hat sich HABA in den letzten Jahren verändert? HABA durchlief kürzlich eine umfassende Umstrukturierung, einschließlich eines Insolvenzverfahrens in Eigenverwaltung im Jahr 2023. Das Unternehmen konzentriert sich nun auf seine Kernmarken HABA und HABA Pro, hat die Marke Jako-o eingestellt und setzt verstärkt auf Nachhaltigkeit und Digitalisierung.

Was macht HABA-Spielzeug besonders? HABA-Spielzeug zeichnet sich durch die Verwendung nachhaltiger Materialien, hohe Sicherheitsstandards und ein in Bad Rodach entwickeltes Design aus. Die Produkte sind pädagogisch wertvoll, fördern die kindliche Entwicklung und werden überwiegend in Deutschland hergestellt.

Wie geht HABA mit der Digitalisierung um? HABA hat innovative Konzepte wie die "Digital Starter"-Spielreihe entwickelt, die Kindern digitale Konzepte ohne Bildschirme vermittelt. Zudem bietet das Unternehmen mit der "Digitalwerkstatt" Workshops und Kurse für 6- bis 12-Jährige an, in denen sie Programmieren lernen und mit neuen Technologien experimentieren können.

Welche Zukunftspläne hat HABA? HABA verfolgt mit dem "Zukunftspakt 2030" eine klare Strategie für die kommenden Jahre. Das Unternehmen fokussiert sich auf seine Kernkompetenzen im Bereich Holzspielzeug, treibt die internationale Expansion voran und legt verstärkt Wert auf Nachhaltigkeit. Gleichzeitig investiert HABA in die Entwicklung innovativer Spielkonzepte und die Digitalisierung seines Angebots.

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